Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Wanderparkplatz Haselwiese an der L193. Von einem der höchsten Punkte des Schiener Berges bietet sich hier eine herrliche Aussicht hinab auf den Untersee des Bodensees bis nach Radolfzell.
Auf dem Firstweg wandern wir über Langenmoos zum Salenhof.
Beim Obersalenhof.befanden sich die ehemaligen Öhninger Steinbrüche, einst bedeutende Fossilienfundorte. Bekannt wurden sie durch das Skelett eines Riesensalamanders, das 1726 noch als das eines "bei der Sintflut umgekommenen Menschen" angesehen wurde. Das nahe gelegene Museum „Fischerhaus“ der Öhninger Gemeinde Wangen zeigt Funde aus den Öhninger Steinbrüchen.
Über die Aussichts- und Rastplätze Maßholder und Ferdinandslust erreichen wir den Ort Schienen. Hier besuchen wir die romanische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Genesius. Äußerlich markant ist bereits ihr Dachreiter. Während er auf der Nordseite eine Uhr mit Ziffernblatt besitzt, sind auf der Südseite zwei Ziffernblätter angebracht: das obere zeigt die Minuten, das untere die Stunden an. Die frühere Klosterkirche der Benediktinerabtei wurde um 800 erbaut und gehört damit zu den ältesten noch erhaltenen romanischen Kirchen im Bodenseegebiet. Eine Besichtigung des direkt am Weg gelegenen Sakralbaus ist daher ein Muss!
Von der Kapelle „Maria auf Schrotzburg“ bietet sich wiederum ein großartiger Blick in den Hegau.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz aus genießen wir zunächst die Aussicht auf den Untersee. Dann orientieren wir uns beim Wegweiser „Wanderparkplatz Haselwies“ mit der gelben Raute in Richtung „Firstweg/Ewigkeit“. Im Wald führt uns der Firstweg als Pfad weiter bis zu einer großen Lichtung und am Waldrand entlang nach „Langenmoos/Firstweg“ und „Langenmoos/Waldrand“.
Hier treffen wir auf den Schwarzwald-Jura-Bodensee Weg des Schwarzwaldvereins. Mit der grünen Raute auf gelbem Grund folgen wir diesem auf einem Wirtschaftsweg zum „Hof Langenmoos“. Dort verlassen wir zunächst den Fernwanderweg und biegen mit der gelben Raute nach links ab Richtung Obersalenhof.
Ohne Markierung biegen wir vor dem Obersalenhof rechts ab zum „Parkplatz Maßholder“. Der Rastplatz bietet eine Grillstelle und einen Brunnen.
Nach rechts zeigt die gelbe Raute wieder in den Wald zum „Maßholder/Schorengrabenweg“. Zurück auf dem Schwarzwald-Jura-Bodensee Weg, biegen wir mit der grünen Raute nach links zum Hof „Ferdinandslust“ ab. Der dortige Rast- und Grillplatz gewährt bei Föhnwetterlage eine grandiose Alpensicht.
Der Fernwanderweg führt uns weiter am Waldrand entlang zunächst nach Norden, um dann an der Waldecke beim „Zimmerplatz“ nach Westen zum Ort Schienen hin abzufallen. Bei der Gabelung mit dem asphaltierten Sträßchen geht es nur kurz links und dann wieder rechts auf einem schmalen Pfad am Waldrand entlang und oberhalb des Alphofs hinunter. Den Ort Schienen erreichen wir beim ehemaligen Probsteigebäude und heutigen Pfarrhaus. Gegenüber befindet sich die sehenswerte Kirche St. Genesius.
Entlang der Straße kommen wir in Schienen zum „Forsthaus“ und „Hirschen“. Wenig später verlassen wir die Schienerbergstraße nach links in die Waldheimstraße. Am Rastplatz weist die grüne Raute rechts hinauf zum „Weiheracker“ und weiter aufwärts zur Kapelle Maria auf Schrotzburg zwischen den Höfen Unter- und Oberschrotzburg. Der Aussichtspunkt auf der Passhöhe bietet uns eine weitere großartige Fernsicht in den Hegau und – bei guter Sicht – auf die Schweizer Berge.
Auf der Hochebene erreichen wir den „Schrotzburger Hof“. Hier weist bereits das Schild „Burgenweg“ zur ehemaligen Schrotzburg. Um zu ihr zu gelangen folgen wir dem Weg nordöstlich des Hofes zum Hügel, bleiben jedoch rechts vom Zaun auf dem Wiesenweg, der in den Wald hinein führt.
Zurück auf dem Schotterweg, erreichen wir am Waldrand entlang nach ca. einem Kilometer wieder unseren Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Haselwiese.