Diese Etappe auf der ViaRhenana startet in der pittoresken Altstadt von Schaffhausen. Allein für den Bummel durch die kleinen Gassen zu schmucken Bürgerhäusern mit ihren herausragenden Erkern und prächtigen Fassadenmalereien sollten wir genügend Zeit einplanen.
Gegenüber von Büsingen am Hochrhein liegt das für Naturfreunde interessante Waldreservat Schaaren. Seine Flussauenlandschaft ist noch weitgehend natürlich wie auch der Eichenmischwald. Genauso bedeutend war stets die strategische Lage als Brückenkopf über den Rhein. Der Historisch-Archäologische Lehrpfad folgt den Spuren von Befestigungsanlagen aus verschiedenen Epochen.
Stromaufwärts liegt das ehemaliges Dominikanerinnenkloster St. Katharinental. Eine weitere Perle am Hochrhein ist Diessenhofen mit seinem malerischen Ortsbild und der historischen Holzbrücke. Der Siegelturm ist der einzige noch ursprüngliche Zeitglockenturm im Thurgau.
Ein kultureller Höhepunkt kurz vor dem Etappenziel ist der Ort Wagenhausen mit seiner Probstei.. Sehenswert sind auch die älteste Trotte im Kanton Thurgau und das privat genutzte Schloss.
Krönung der Etappe ist das mittelalterlich geprägte Städtchen Stein am Rhein mit schönen Fassadenmalereien an prächtigen Bürgerhäusern.
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Schaffhausen folgen wir der Bahnhofstrasse zum weithin sichtbaren Obertorturm. Hier biegen wir nach links in die Altstadt ein. Nach dem Rathaus fallen die Fassadenmalereien am Haus "Zum Ritter" auf. Das Museum zu Allerheiligen sollten wir uns für einen späteren Besuch vormerken. Ein Abstecher zum Munot lohnt sich allein schon wegen der hervorragenden Aussicht über die Altstadt und den Hochrhein.
An der Schifflände bieten sich uns drei Alternativen für den eigentlichen Start auf der ViaRhenana:
- die bequemste wäre mit dem Kursschiff auf dem Hochrhein nach Stein am Rhein
- die schönere Wanderwegvariante führt am Ufer entlang weiter zur „Fähre Paradies“, um dort mit dem Boot über den Hochrhein überzusetzen (unbedingt Betriebszeiten beachten!)
- wer die Fähre nicht nutzen kann oder will, quert den Hochrhein über die Brücke und biegt beim Wegweiser „Feuerthalen“ nach links auf den Uferweg ab
Für die Wanderer geht es gemeinsam weiter vom Wegweiser „Altparadies/Fähre“ zum ehemaligen Kloster „Paradies“. Das heutige Ausbildungszentrum liegt bereits im Kanton Thurgau. Wieder zum Rhein hin umgehen wir das Naturschutzgebiet Petri, an dessen Ende ein erster Rastplatz zum Verweilen einlädt.
Den alten österreichischen Schanzen von 1799 folgend kommen wir durch den Schaarenwald zum Bunkermuseum Brückenkopf, das die Geschichte der Infanteriebunker des Zweiten Weltkriegs dokumentiert.
Auf drei Kilometer Länge folgen wir anschließend dem Uferpfad zur heutigen Rehaklinik St. Katharinental mit der sehenswerten Barockkirche des ehemaligen Klosters. Die Cafeteria am Rhein ist sehr empfehlenswert!
Gleich darauf erreichen wir das mittelalterliche Städtchen Diessenhofen an der Mündung des Geisslibachs in den Rhein bei der Burg Unterhof. Von der „Schiffslände“ blicken wir auf die Rheinbrücke nach Gailingen. Von hier aus empfiehlt sich ein Abstecher zur sehenswerten Altstadt mit dem Siegelturm. Weiter am Rhein verlassen wir den Ort beim Hänkiturm und passieren gleich das Strandbad. Bei der „Risägi“ blicken wir auf der gegenüberliegenden Rheinseite zur romanischen Kapelle St. Nikolaus von Obergailingen.
Zwischen Campingplatz und Rhein geht es zum historischen Gasthof Schupfen und weiter zum schmucken Dorf Rheinklingen mit prächtigen Rieghäusern. Von der Burgstelle Richlingen genießen wir eine herrliche Aussicht zur Bibermühle. Durch ufernahen Wald passieren wir das Denkmal im Sepling und gehen unter der Eisenbahnbrücke Hemishofen und der neueren Strassenbrücke hindurch.
Dann müssen wir einem asphaltierten Wegstück um den Campingplatz Waghausen zur „Probstei Waghausen“ folgen. Gegenüber erheben sich der Wolkensteinerberg und die Burg Hohenklingen über Stein am Rhein. An der Trotte und dem Schloss. Waghausen vorbei erreichen wir die ersten Häuser des linksrheinischen Ortsteils von Stein am Rhein. Bei der „Brücke“ führt die Straße hoch zur nahen Bahnstation.
Zum Abschluss der Tour lohnt sich ein Rundgang durch die malerische Altstadt.