Entdecken Sie Kunst und Landschaft entlang der Kunstroute am Untersee. Genießen Sie die Ausblicke auf den Bodensee und die Wanderung entlang des geschützten Riedufers. Stelen zeigen Ihnen die Orte, wo Künstler den Ausblick auf den Bodensee in ihren Gemälden festgehalten haben, welche Sie unterwegs im Museum besichtigen können.
Die Wanderung führt zu einigen der schönsten Aussichtspunkte am Untersee. Sieben Mal gilt es dem Blick eines Malers auf den Untersee zu folgen. Zwei Anhöhen müssen erstiegen werden, die jeweils aber nur etwa 50 Höhenmeter aufweisen. Natur pur bietet der Weg entlang des geschützten Wollmatinger Riedes, wo im Mai die sibirische Schwertlilie die Riedwiesen in ein Blumenmeer verwandelt. In Allensbach und Reichenau sowie in der Saison wochenends auf der Hochwart laden Cafes zum Verweilen ein, was die Tour in die Länge ziehen kann. Dann ist zum Abschluss die Schifffahrt mit der Aletfähre von Reichenau nach Allensbach unbedingt zu empfehlen.
Die Tour kann überwiegend auch mit dem Rad zurückgelegt werden, an einzelnen Passagen muss das Rad geschoben werden.
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof aus gehen wir zum Seeufer hinunter und folgen diesem zur Schiffslände, wo die erste Stele mit dem Bild «Schiffslände» von Richard Dilger (1887-1973) zu sehen ist. Dilger lebte seit 1942 in Allensbach und arbeitete in seinen großformatigen Bildern im Stil der «Karlsruher Landschaftsmalerei». Von hier aus gehen Sie am See entlang in westlicher Richtung (seeseitig der Bahngleise) und weiter den Seeweg. Wenn zum dritten Mal von rechts ein Weg/Unterführung auf den Seeweg stößt, ist linker Hand eine Feuergasse zum Seeufer. Dort steht die Stele «Winter am Untersee» von Otto Marquard (1881-1969). Wir folgen dem Weg durch die Unterführung (Am Kapellhof), überqueren die Hauptstraße und folgen dem Weg Am Kapellhof bis zur Kapplerbergstrasse.
Rechts abbiegen und der Strasse folgen, welche in die Höhrenbergstrasse übergeht. Nach ca. 200m geht links ein Fussweg (kurzer steiler Anstieg) zur ev. Gnadenkirche auf dem Höhrenberg mit herrlichem Panoramablick über den Untersee. Von der Kirche ca. 50 m östlich steht eine weitere Stele: Den «Blick vom Höhrenberg» hielt hier Richard Dilger fest.
Dem Fussweg Richtung Osten folgen und dann links den Berg hinunter. Die Höhrenbergstrasse überqueren und der Gasse bis zur Konstanzer Straße folgen, dann links bis zum Bahnübergang beim Bahnhof Allensbach.
Von hier kann der Zug bis zum Bahnhof Reichenau (halbstündlich) genommen werden, oder die Gleise überqueren in die Himmerngasse weiter in den Strandweg, dann auf Höhe des Campingplatzes die Bahngleise unterqueren, dem Rad- und Wanderweg an der Bundesstraße folgen bis zum ersten Feldweg, wieder rechts die Bahngleise überqueren und nun entlang der Bahngleise bis Haltepunkt Hegne. Hier wieder die Bahngleise überqueren und auf dem Wanderweg nördlich der Bahngleise weiterwandern. Wegen der Baustelle Kindlebildstraße muss die B33 unterquert werden. Weiter bis Bahnhof Reichenau, von hier aus zur Kindlebildkreuzung, an der Ampel überqueren, weiter über den Inseldamm zur Reichenau.
Dem Rad- und Wanderweg bis zur Kreuzung bei St. Georg (schöne romanische Fresken, von Mai bis Oktober nur eingeschränkt zu besichtigen, das kleine Museum gegenüber ist dafür kostenfrei zugänglich) folgen. Die Pirmin-Straße queren, beim Museum nochmals die Oberzeller Straße und nun vorbei am Cafe zur schönen Au in westlicher Richtung auf die Hochwart zulaufen (das Teehaus auf der Hochwart ist von weitem schon zu erkennen). Der höchste Punkt auf der Insel (441 m) biete einen wunderschönen Ausblick auf die Reichenau und den Untersee. Hier sind zwei Kunststelen zu finden: Bernard Schneider-Blumberg (1881-1956) malte hier ein Ölbild, welches den Blick auf das Münster und den Westteil der Insel mit Hegau, Mettnau und Bodanrück im Hintergrund zeigt. Auch Franziska Hübsch (1857-1944) malte hier die Unterseelandschaft. Das Bild auf der Stele zeigt den Blick auf den Ostteil der Insel mit der Kirche St. Georg und der Stadt Konstanz im Hintergrund.
Wir verlassen die Hochwart über den Teerweg durch die Weinreben in westlicher Richtung und biegen rechts in die Hochwartstraße, vorbei am Ganter Hotel Mohren und links ab zum Ergat, an dem auch das Museum Reichenau (gegenüber Museumscafe) mit den Originalbildern liegt. Der Priminstraße folgen wir bis zur Tourist-Information Reichenau, dort ist ein Bild von Heinrich Lotter (1875-1941) «Kloster Reichenau» zu finden. Den Wegweisern zum Münster folgen, weiter die Burgstrasse bis zur Abzweigung Strandbadstrasse und weiter zum Strandbad. Südlich des Strandbades am Uferweg malte Georg Röder (1867-1958) ein Aquarell, das den Blick nach Niederzell und in den Hegau zeigt. Vom Strandbad aus dem Uferweg folgen, vorbei am Yachthafen (Abkürzung: von hier kann die Personen- und Radfähre nach Allensbach genommen werden), von dort dann der Uferstraße (erst Hermann Contractus Straße, dann Seestraße) bis diese unterhalb der Kirche St. Georg eine Rechtskurve macht. Stattdessen geradeaus dem Uferweg folgen bis wieder der Weg auf dem Inseldamm erreicht ist. Vom Bahnhof Reichenau aus kann die Rückfahrt nach Allensbach angetreten werden.
Von April bis Mitte Oktober verkehrt zwischen dem Yachthafen Reichenau und Allensbach eine Personen- und Radfähre. http://www.schifffahrtbaumann.de/