Erzählzeiten ohne Grenzen
Veranstaltungsdetails
(Bild: Alexa Hennig von Lange - Copyright Marie Haefner)
1985 – Es ist einverrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vierPassagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars beiLife Aid für das hungernde Afrika singen und in einer Siedlung am Rand derStadt drei Familien zu zerbrechen drohen. Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ellaund Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in dänischem Design,fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zumCello-Unterricht und zum Intelligenzrest. Sie versuchen, sich als aufgeklärteund interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäredas leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Undwarum funktioniert es trotzdem nicht?
Alexa Hennig vonLange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteianderwollten. Der Ideologien, denen sie folgten. Der Liebe, die sie verband. DerÄngste, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchterwünschten. Der Fehler, die sie machten. Der Entschlüsse, die ihre Kinderdeshalb fassten.
Alexa Hennig von Lange, geboren 1973 in Hannover, wurde mit ihrem Debütroman „Relax“ 1997 zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Es folgten zahlreiche weitere Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Jugendbücher. Die Schriftstellerin lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Berlin.