Erzählzeit ohne Grenzen mit "Yael Inokai"
Veranstaltungsdetails
Am Anfang steht Barbara. Barbara, die sich mit zweiundzwanzig im Fluss ertränkt. Ihr Tod bringt die anderen zum Reden: ihren Bruder, ihre Schulkameraden, ihre Freunde. Sie alle haben mit der Verstorbenen die Kindheit verbracht. Doch unter den Erinnerungen an das Jagen über die Felder oder den Spielen auf dem Pausenhof liegt etwas anderes, Unausgesprochenes begraben: In einer Nacht verübten sie ein Gewaltverbrechen an einem von ihnen. Einen starken Sog auslösend, erzählt Mahlstrom die Geschichte sechs junger Menschen, die in einer dicht verwobenen Dorfgemeinschaft herangewachsen sind. Erst Barbaras Selbstmord zwingt die Übriggebliebenen, sich mehr als zehn Jahre nach dem Verbrechen dem Geschehenen zu stellen.
Yael Inokai wurde 1989 als Tochter einer Deutschen und eines Ungarn in Basel geboren. Sie studierte Philosophie in Basel und Wien und ist seit 2014 Teilnehmerin des Studiengangs „Drehbuch“ an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, Berlin. Sie publiziert in verschiedenen Literaturzeitschriften sowie auf „Zeit online“. Für „Mahlstrom“ erhielt sie den Schweizer Literaturpreis 2018.
Yael Inokai: Mahlstrom. Roman. Rotpunktverlag 2017
Im Anschluss an die Lesung wird ein Apéro offeriert.
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